alltag

Sonntag, 27. April 2014

Jugendsprache - wenn Bahn fahren weh tut

Fahr Bahn und Du erlebst was. So hieß es lange. Dies war aber immer auf Verspätungen und Irrfahrten durch Deutschland bezogen worden. Eine Bahnfahrt neulich gibt dem aber eine neue Bedeutung

Im Vierersitz vor mit sitzen drei Jugendliche etwa 16 Jahre alt und unterhalten sich. Anfangs höre ich gar nicht zu, da mir der Tag nochmal durch den Kopf geht. Aber plötzlich werde ich hellhörig: Einer sagt was: "Sicher, Alda? Lass Google" Ich kann mir zusammenreimen, dass er Google fragen möchte, weil er der Aussage seinens, wie nennt man das jetzt... Kumples, nicht glaubt. Ich schüttel den Kopf vertiefe mich in eine Zeitung.
Nach einiger Zeit höre ich aber wieder hin. Vielleicht kommt noch so ein Kracher. In der Tat - sogar noch besser! Ich höre "In Disco soll DJ Er google DJ". Mich schüttelt es. Das sollen zwei ganze Sätze sein? Ich kann zum einen raten worum es ging - und was er sagen wollte. Es geht wohl darum, dass "Er" den DJ, der in eine der örtliche Discos kommen soll, sofort durch Google gejaggt hat, als er den Namen wusste.
Inzwischen ist an Lesen nicht mehr zu denken. Besonders nicht, als der Schaffner sich langsam in Richtung der Gruppe vorarbeitet. Ich erfahre noch etwas: Einer fährt schwarz! Nämlich der "Lass Google"-Mensch. Und ausgerechntet jetzt muss ich aussteigen. Ich habe noch nie mitbekommen, was passiert, wenn der Zugbegleiter jemanden erwischt der Schwarz fährt.
Auf der Autofahrt nach Hause überlege ich mir dann, wie es zu solchen Äußerungen kommen kann. Mangelnde Bildung im Elternhaus, in der Schule oder doch Lese-Rechtschreibe-Deutsch-Schwäche? Ich kann es mir nicht erklären. Aber vielleicht fängt es ja schon im kleinen an? Wenn ich vor mancher Schulklasse stehe und Unterricht halte, dann wünsche ich mich in manchen Fällen ganz weit weg. Nach diesem Fall denke ich mir inzwischen: Hauptsache Deutsch können die Schüler - und lege viel mehr Wert auf Aussprache.

Donnerstag, 17. April 2014

The card doesn't walk - Fehler!

Es war kurz vor 19.00 Uhr in einem vollbesetzten Feierabendzug. Der Schaffner kontroliert die Fahrkarten. Ein Mitreisender, der nicht Deutsch spricht, hatte eine Online Fahrkarte gekauft. Das ist die mit dem QR-Code für den Zugbegleiter. Ich sitze etwa einen Meter daneben und kriege das Geschehen hautnah mit. Um die Buchung zu vervollständigen möcht der Zugbegleiter die Bankkarte des Mitreisenden um den Kauf abzuschließen. Der Mann gibt als die Bankkarte an den Schaffner, der zieht die Karte durch das Gerät. Und es passiert: nichts. Der Schaffner kommentiert das mit den Worten: "The card doesn't walk". Ich schlucke und der Blick des Reisenden spricht Bände des Unverständnisses. Der Zugbegleiter wiederholt den furchtbar falschen Satz. Ich halte das falsche Englisch nicht merh aus und stecke mir Kopfhörer in die Ohren. Scheinbar verstehen sich sich die beiden später, denn kurze Zeit danach möchte der Schaffner meine Fahrkarte sehen. Ich glaube, der Schaffner wollte sagen: "The card doesn't work". Hoffentlich!

Donnerstag, 28. März 2013

...Sommer - Wo bist Du

060

Wer will ihn nicht wieder haben, den Sommer??? Dieses Winterwetter geht einem auf Dauer auf die Nerven. Das Bild ist übrigens nicht im Süden aufgenohmen, sondern an einer versteckten Ecke an der Ostseeküste im Fischland-Darß. Mehr verrate ich aber nicht. :). Diese Ecke gibt es heute so definitiv nicht mehr. Das Meer holt sich hier Land zurück, indem die Wellen ganz unten Material mitnehmen. Wenn unten fast nichts mehr ist, fällt von oben etwas nach unten. Das Land verkleinert sich. Das allein ist aber schon Stoff genug für einen neuen Artikel.

©pile, 2013

vabe

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